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Informationsdienst
Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Medizinische Hochschule Hannover, Stefan Zorn, 23.08.2007
Diabetikertag in Hannover
Der DDB Landesverband
Niedersachsen e.V. befindet sich wieder auf "Sommertour".
Das Ziel: In mehreren
niedersächsischen Städten sollen auch 2007 Menschen mit Diabetes
"wohnortnah" neue Einblicke in die aktuelle medizinische
Versorgung ermöglicht werden. Für den dritten dieser regionalen
Diabetikertage am Samstag, 1.September, stellte der Bezirksverband
Hannover des DDB ein informatives Programm zusammen. Referenten
aus der Region halten 6 Vorträge zu verschiedenen Diabetes-Themen,
außerdem wird ein Diabetes- Markt von 10- 16 Uhr in den Räumen
der MHH (Medizinische Hochschule Hannover) angeboten.
Diabetes ist eine
chronische Stoffwechselkrankheit mit über 6 Mio. Menschen
in Deutschland, die davon betroffen sind. Damit ist die "Zuckerkrankheit"
eine der großen Volkskrankheiten. Weltweit sind zur Zeit
250 Mio. Menschen betroffen (2025 werden es vorauss. 380 Mio. sein),
deshalb hat die Vollversammlung der Vereinten Nationen nach einer
Forderung der "International Diabetes-Federation" (IDF) im
Dezember 2006 eine Resolution
verabschiedet, die zum ersten Mal eine nichtinfektiöse
Krankheit als ernsthafte weltweite Bedrohung anerkennt (gleichrangig
mit Krankheiten wie HIV/Aids, Tuberkulose und Malaria). Dem
entsprechend wichtig ist die Information über die Möglichkeit der medizinischen
Versorgung. Diesem Thema sind am 1.September mehrere Vorträge
von Ärzten aus der Region, u.a. der MHH, gewidmet; Diabetologe
und Oberarzt der MHH Dr. Christoph Terkamp stellt Therapieoptionen
vor, über Folgeerkrankungen sprechen Dr. Matthias Meier,
Nephrologe an der MHH zum Thema Nierenschädigung und Dr. Christian
Malcharzik zum Thema Gefäß- und Nervenerkrankungen. Von Lebensqualität
für Kinder und Jugendliche mit Diabetes handelt der Vortrag
von Dr. Wolfgang von Schütz, Diabetologe und Oberarzt am Kinderkrankenhaus
Auf der Bult. Referenten des Landesapothekerverbandes
und die Barmer beschäftigen sich mit der Frage,
welche Medikamente sinnvoll sind und welche bezahlt werden können.
Aber auch Aufklärung über die Arbeit der Selbsthilfe-Organisation
ist dem Deutschen Diabetiker Bund wichtig. Er wendet sich an
die rund 60.000 Menschen mit Diabetes in der Region Hannover mit Informationen
über die Beratung und Begleitung der Menschen mit Diabetes
und die Interessenvertretung der Betroffenen in der Gesundheitspolitik.
Parallel zu den
Vorträgen informiert ein Diabetes-Markt über Neues aus der
Pharma-Industrie, der Krankenkassen und den Apotheken. Am Stand des
Landesapothekerverbandes Niedersachsen werden Blutdruck- und Körperfettmessungen
vorgenommen. Angeboten wird auch ein "Interaktions-
Check", hier wird die persönliche Medikation überprüft. Wer
seine Medikamentenliste mitbringt, erfährt, ob die Medikamente untereinander
verträglich sind. Informationen gibt es auch an den Ständen
der Barmer, der AOK sowie vieler Pharma-Firmen, u.a. Abbott, Florian
Müller, Novo, Progen (HbA1c- Messungen/ Blutzucker-Langzeitwert),
Roche, Sanofi-Aventis, SaniCare, Terumo und Ypsomed. Außerdem
können die Besucher alles über angepasste Ernährung erfahren. Am
Stand des DDB besteht die Möglichkeit für sehbehinderte und blinde
Menschen mit Diabetes sich z.B.
über sprechende Blutzucker-Messgeräte und
über das Diabetes-Journal als Hör-CD zu informieren.
Das vollständige
Programm kann man nachlesen im Internet unter
www.diabetikerbund-niedersachsen oder anfordern beim DDB
Bezirksverband, Heike Kowalzik,
Telefon: 0511/2605811, Horst
Kaßauer, Tel.: 0511/2628644 und Hans-J.Manthey, Tel.: 0511/7638075
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