"Deine Augen und der Diabetes: Verlier die Risiken nicht aus dem Blick" |
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Thema 2002: Ihre Augen und der Diabetes |
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Was ist Diabetes? Diabetes, oder um ihn mit seinem ganzen Namen zu nennen der Diabetes mellitus, ist ein chronischer Zustand, der aus Problemen mit der Produktion und / oder der Wirkung von Insulin im Körper resultiert. Insulin ist ein Hormon, das von der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) hergestellt wird und das die Zellen in die Lage versetzt Glukose (Zucker) aus dem Blut aufzunehmen und als Energie zu benutzen. Wenn jemand einen Diabetes hat, produziert entweder sein Pankreas nicht das Insulin, das er/sie braucht (Typ 1 Diabetes) oder der Körper kann das Insulin, das er/sie produziert, nicht wirksam benutzen (Typ 2 Diabetes). Daraus folgt, dass Menschen mit einem Diabetes Glukose nicht auf dieselbe Art und Weise verwenden können wie es Menschen ohne Diabetes tun können. Dies führt dann oft zu erhöhten Konzentrationen von Glukose im Blut. Diese erhöhte Blutglukosekonzentration oder ... der "hohe Blutzuckerspiegel" wird auch Hyperglykämie genannt. Dies kann zu akuten und Lang-Zeit-Komplikationen führen, von denen einige wenn sie nicht verhindert werden und unbehandelt bleiben fatal enden können. Alle Komplikationen sind in der Lage, die Lebensqualität von Menschen mit einem Diabetes und die ihrer Familie zu beeinträchtigen. Die Akut-Effekte eines Diabetes können sein:
Wenn der Diabetes nicht (gut) eingestellt ist, kann er ernste Langzeit-Komplikationen bewirken. Die wichtigsten davon sind:
Es gibt zwei Hauptarten von Diabetes: den Typ 1 und den Typ 2.Typ 1 Diabetes, früher als insulinpflichtiger Diabetes mellitus (IDDM) bezeichnet, kann Menschen jeden Alters betreffen ist aber der häufigste Typ bei Kindern und jungen Erwachsenen. Menschen mit einem Typ 1 Diabetes sind nicht in der Lage, genügend Insulin zu produzieren. Sie benötigen Insulininjektionen um die Konzentration der Glukose in ihrem Blut zu kontrollieren. Wenn Menschen mit einem Typ 1 Diabetes keinen Zugang zu Insulin haben müssen sie sterben. Typ 2 Diabetes, früher nicht-insulin-pflichtiger Diabetes mellitus (NIDDM) genannt, ist am häufigsten bei älteren Menschen und besonders bei Menschen mit Übergewicht. Allerdings betrifft der Typ 2 Diabetes als Folge der wachsenden Adipositas und der ebenfalls wachsenden Inaktivität unter Jugendlichen heute auch Kinder und junge Erwachsene. Menschen mit einem Typ 2 Diabetes benötigen nicht immer Insulininjektionen. Oft können sie ihren Diabetes durch Einhalten einer Diät, gegebenenfalls durch Gewichtreduktion und regelmäßige körperlich-sportliche Aktivität in Kontrolle halten. Zusätzlich können sie mit Tabletten behandelt werden. Der Typ 2 Diabetes zählt weltweit für 90-95% aller Menschen mit einem Diabetes. SymptomeDer Anfang eines Typ 1 Diabetes ist üblicherweise plötzlich und dramatisch und bewirkt Symptome wie:
Der Beginn einesTyp 2 Diabetes ist allmählich und dadurch schwerer festzustellen. Allerdings können die Symptome des Typ 1 Diabetes in weniger ausgeprägter Form auch Menschen mit einem Typ 2 Diabetes betreffen. Einige Menschen mit einem Typ 2 Diabetes haben keine Frühsymptome und werden erst viele Jahre nach Beginn der Störung diagnostiziert. In etwa der Hälfte dieser Fälle sind dann schon unterschiedliche Diabetes-Komplikationen vorhanden. |
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Ihre Augen und der Diabetes Wie arbeitet das Auge?Das Auge arbeitet ein bisschen wie ein Fotoapparat. Das Licht kommt durch die Hornhaut hinein, es geht durch die Pupille und bewegt sich durch die Linse, die schließlich die Lichtstrahlen auf einen Fokus bündelt und produziert klare, scharfe Bilder auf der Retina (Netzhaut) hinten im Auge. Dabei funktioniert die Retina wie der Film im Fotoapparat.Das Licht wird von speziellen Zellen in der Retina aufgenommen und die Information ( das "Bild") wird entlang dem Sehnerv, der hinten am Auge austritt zum Gehirn geleitet. Die Augen-Komplikationen, die bei einem Diabetes vorkommenDiabetesbedingte Augenkomplikationen sind häufig und sie führen - wenn sie unbehandelt bleiben - zu Beeinträchtigung des Sehens und im Endeffekt zur Erblindung. Die Augen-Hauptprobleme bei einem Diabetes sind:
Das Erscheinungsbild einer Retinopathie oder eines Makula-Ödems, das Menschen mit einem Diabetes entwickeln ist spezifisch für einen Diabetes. Linsentrübungen kommen auch bei Menschen ohne Diabetes vor sind aber viel häufiger wenn auch ein Diabetes vorhanden ist. Es ist schwierig diese Augenerkrankungen festzustellen, da dem Patienten nicht immer Symptome deutlich sind bevor sie bereits weit fortgeschritten sind. Andererseits sind alle die Erkrankungen gut zu behandeln, wenn sie früh entdeckt werden und die meisten sind generell vermeidbar.
Diabetische Retinopathie Beide, der Typ 1 und der Typ 2 Diabetes können zu einer Schädigung der kleinen (kapillaren) Gefäße führen, die die Retina mit Blut versorgen. Die kleinen Gefäße in der Retina können durch hohen Blutzucker und durch einen hohen Blutdruck geschädigt werden. Wenn diese Gefäße geschädigt sind, können sich kleine Bläschen, die Mikroaneurysmen,bilden. Diese können platzen und in die Retina bluten. Geschädigte Blutgefäße können ebenfalls bluten oder Flüssigkeit verlieren, die wiederum eine Schwellung der Retina bewirkt und Materialien, die im Blut transportiert werden hinterlässt. Diese Ablagerungen sind bekannt als Exudate. In diesem Stadium kann der Betroffene von seiner Retinopathie noch überhaupt nichts bemerkt haben und es kann keine Beeinträchtigung des Sehvermögens entdeckt werden. Dieses Stadium wird als nicht-proliferative oder Hintergrund-Retinopathie bezeichnet. Bei einem weiter fortgeschrittenen Stadium der Komplikation, der sogenannten proliferativen Retinopathie, entwickelt die Retina neues Blutgefäßwachstum um die geschädigten Gefäße zu ersetzen um den Sauerstoff und die Ernährung, die sie für ein regelrechtes Funktionieren benötigt zu bekommen. Diese neuen Blutgefäße sind allerdings sehr schwach entwickelt und haben sogar eine noch größere Wahrscheinlichkeit ohne jede Vorwarnung auf die Retinaoberfläche zu bluten oder Flüssigkeit zu verlieren. Sie können auch in einen Teil des Auges bluten, der Glaskörper genannt wird (das ist die geleeartige Substanz, die den hinteren Hohlraum des Auges ausfüllt). Wenn das passiert kann das Sehvermögen ernsthaft gestört werden. Wenn Narbengewebe sich als Antwort auf das Wachstum neuer Gefäße und
die daraus folgende Blutung entwickelt, kann das dazu führen, dass sich die Retina vom Augenhintergrund ablößt,
was zur Erblindung führt. -
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Befunde, Beschwerden und Symptome |
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Makula-Ödem Die Makula ist der zentrale Bereich der Retina. Sie ist ganz für Ihr scharfes Sehen verantwortlich , das es Ihnen ermöglicht kleine Einzelheiten zum Beispiel beim Fernsehen oder beim Lesen zu erkennen. Wenn einige der kleinen Blutgefäße in der Retina blockiert sind, erweitern sich die Gefäße daneben um dies zu kompensieren. Die weitgestellten Gefäße sind generell durchlässig und Flüssigkeit sammelt sich im Bereich der Makula, wodurch wiederum die Makula anschwillt und ihre Funktion verliert. Zeichen und Symptome Manschmal kann ein Makulaödem ohne Beeinträchtigung des Sehvermögens auftreten, üblicherweise jedoch bemerkt der Betroffene eine Sehverschlechterung, die sie als verschwommen, verdreht wahrnehmen oder als Schwierigkeit beim nächtlichen Sehen. Eine Makulopathie kann Blindheit verursachen. Sie ist häufiger bei Menschen mit einem Typ 2 Diabetes. Katarakt (Grauer Star, Linsentrübung) Zeichen und Symptome von Katarakten können einschließen:
Katarakte können sich in einem oder in beiden Augen entwickeln und sie können die ganze Linse betreffen - brauchen dies aber nicht. Üblicherweise entwickeln sich Katarakte langsam und verursachen keine Schmerzen. Daraus folgt, dass Sie den allmählichen Verlust Ihres Sehvermögens gar nicht bemerken. Risiko-Faktoren Weitere Risiko-Faktoren sind:
Können diabetische Augen-Komplikationen behandelt werden? Behandlungen existieren und es lohnt sich festzustellen, was in Ihrem Lande verfügbar ist. Allerdings - während eine Behandlung üblicherweise Ihr Sehvermögen vor der Verschlechterung bewahren kann, kann sie in den meisten Fällen das Sehen nicht wiederherstellen, wenn es bereits verloren ist. Das ist der Grund, warum regelmäßige Augenuntersuchungen so wichtig sind. Laser-Chirurgie kann zur Behandlung der meisten Augenkomplikationen eingesetzt werden. Im Falle einer diabetischen Retinopathie wird ein starker Lichtstrahl auf die Retina gezielt um die abnormen Gefäße schrumpfen zu lassen.In den Vereinigten Staaten wurde für die Laser-Chirurgie gezeigt, dass sie das Risiko eines ernsten Sehverlustes auf Grund einer diabetischen Retinopathie um 60 Prozent vermindern kann. Wenn eine proliferative Retinopathie einmal erfolgreich mit Hilfe einer Lasertherapie behandelt worden ist, ist das Langzeitergebnis sehr gut und das Sehen kann in über 90 Prozent der Betroffenen erhalten werden. Im Falle eines Makulaödems wird der Laserstrahl benutzt um die leckenden Blutgefäße zu versiegeln und sie davon abzubringen weiteren Schaden zu bringen. Im Laufe der Zeit kann die Wirkung der Laserchirurgie verschwinden. Trotzdem ist die Laserbehandlung in hohem Maße wirksam. Sie ist außerdem kosten-effektiv, besonders für jüngere Patienten, bei denen die Zahl der für das Sehen geretteten Jahre groß ist. Chirurgie wird hauptsächlich zur Behandlung von Katarakten eingesetzt und bei fortgeschrittener Retinopathie. Im Falle der Katarakte werden Spezialisten zur Augenbehandlung die eingetrübte Linse entfernen und in den meisten Fällen durch eine klare Plastiklinse ersetzen. Die Kataraktchirurgie ist sehr erfolgreich zur Wiederherstellung des Sehvermögens. In fortgeschrittenen Fällen von diabetischer Retinopathie kann eine Vitrektomie durchgeführt werden. Das ist eine komplizierte Mikro-Chirurgie bei der der Blut-gefüllte Glaskörper entfernt wird. |
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Achten Sie auf Ihre Augen Meistens entwickeln sich Augenkomplikationen ohne Symptome in den frühen Stadien. Das Sehvermögen kann unverändert sein solange bis die Komplikation ernst wird. Als Konsequenz sollten Sie:
Menschen mit einem Typ 2 Diabetes können oral wirkende Medikamente oder möglicherweise Insulininjektionen benötigen um ihren Blutzucker zu senken. |
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