Essen und Trinken |
Essen und Trinken |
Diagnose Diabetes - Was kann ich jetzt noch essen? |
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Diagnose Diabetes - Was kann ich jetzt noch essen? Die Diagnose Diabetes ist nicht gleichbedeutend mit dem Verzicht auf alles, was Ihnen bisher geschmeckt hat. Ziel dieser Hinweise ist eine abwechslungsreiche Zusammenstellung des täglichen Essens, das Ihnen schmeckt. Die Empfehlungen unterscheiden sich dabei nicht wesentlich von denen, welche für die ganze Familie gelten. Das richtige Essen und Trinken soll zu einer Optimierung des Blutzuckers beitragen und die Risikofaktoren für Herz- und Gefäßerkrankungen und für die diabetische Nierenerkrankung mindern. Die Ziele der Ernährungstherapie sind nicht für alle Menschen mit Diabetes gleich. Sie müssen an die spezifischen Bedürfnisse des Einzelnen angepasst werden. |
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Wie ist das mit dem Fett? |
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Wie ist das mit dem Fett? Die tägliche Aufnahme von tierischen Fetten sollte deutlich reduziert werden. Auch auf Fette, die in kommerziell hergestellten Back- und Süßwaren (z. B. in Kuchen, Schokolade, Fertigprodukten) vorkommen, ist zu achten. Sie enthalten so genannte „gesättigte Fettsäuren", die unerwünschte Effekte auf den Fettstoffwechsel und damit auf Herz- und Gefäßerkrankungen haben. Gehen Sie deshalb sparsam mit Fleisch, Wurst, Eiern, Milch und Milchprodukten um. |
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Was sind Kohlenhydrate? |
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Was sind Kohlenhydrate? Hierzu gehören Gemüse, Hülsenfrüchte, Obst und Getreideprodukte.
Sie sollten der Hauptbestandteil unseres Essens sein (mindestens 50 %). Sie sind reich an Ballaststoffen, Spurenelementen und Vitaminen. Alle kohlenhydrathaltigen
Nahrungsmittel werden im Darm zu einfachen Zuckern abgebaut und gehen dann weiter in das Blut; sie lassen den Blutzucker
ansteigen. Manche Nahrungsmittel bzw. Speisen werden schnell, andere langsam abgebaut. Die Folge ist, dass auch
der Blutzucker schnell bzw. langsam ansteigt, wobei individuelle Unterschiede möglich sind. Lebensmittel,
die einen langsamen Blutzuckeranstieg verursachen (also solche mit einem so genannten niedrigen "glykämischen
Index"), sollten daher bevorzugt werden, z. B. Hülsenfrüchte, Hafer, Nudeln, Vollkornreis und frische
Früchte. Verwenden Sie auch mehr Vollkornprodukte, sie sichern die tägliche Ballaststoffversorgung. Ballaststoffe
sind nahezu unverdaulich. Trotzdem sind sie nicht nutzlos, sondern füllen z. B. den Magen und verzögern
die Magenentleerung, quellen im Darm und regen die Darmtätigkeit an. Der Vorteil eines ballaststoffreichen
und kohlenhydrathaltigen Essens liegt darin, dass das Sättigungsgefühl früher einsetzt und länger
anhält. |
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Kann ich eiweißhaltige Lebensmittel unbegrenzt essen? |
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Kann ich eiweißhaltige Lebensmittel unbegrenzt essen? Pflanzliches Eiweiß ist in Kartoffeln, Hülsenfrüchten
und Getreide enthalten. Die größte Menge nehmen wir aber in der Regel an tierischem Eiweiß auf,
das in Fleisch, Wurst, Eiern,
Milch und Milchprodukten vorkommt, und zwar viel mehr, als der Körper benötigt. Essen Sie höchstens zwei- bis dreimal pro Woche eine
kleine Portion Fleisch (max. 150g) und Wurst. Probieren Sie doch einmal neue Getreide- oder Gemüsegerichte
aus. Essen Sie ein- bis zweimal pro Woche Seefisch. |
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Was ist mit Zucker und Süßigkeiten? |
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Was ist mit Zucker und Süßigkeiten? Zucker als Süßungsmittel kann häufig durch kalorienfreien Süßstoff
ersetzt werden. Fruchtzucker und andere energiehaltige Zuckeraustauschstoffe, wie z. B. Isomalt, Maltit oder Sorbit,
bringen Diabetikern keinen wesentlichen Vorteil gegenüber der Verwendung von Haushaltszucker und werden deshalb
nichtmehr empfohlen. Normaler Zucker kann in Maßen verzehrt werden, aber
nicht als Süßungsmittel in Getränken. Getränke mit hohem Zuckergehalt können zur Behandlung
von Unterzuckerungen verwendet werden. |
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Was sind BE/KE/KHE? |
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Was sind BE/KE/KHE? Bei Diabetes mit Insulinbehandlung ist es sinnvoll, dass Zeitpunkt und Dosis der
Insulingabe auf die Menge und den Zeitpunkt der kohlenhydrathaltigen Mahlzeit abgestimmt werden. Manche Diabeteszentren
empfehlen auch bei bestimmten Medikamenten der Diabetesbehandlung ein Abschätzen der Kohlenhydrate. |
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Sind mehrere Mahlzeiten sinnvoll? |
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Sind mehrere Mahlzeiten sinnvoll? Dafür gibt es heutzutage keine festen Regeln mehr, sie sind vielmehr abhängig von der Therapie. Individuelle Vorlieben können heute in der Therapie berücksichtigt werden. |
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Wie ist das mit Vitaminen? |
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Wie ist das mit Vitaminen? Lebensmittel, die Vitamine enthalten, sind für unsere Ernährung besonders gut geeignet. Täglich sollten Sie mindestens 5 oder mehr Portionen Gemüse oder frisches Obst verzehren. |
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Was darf ich trinken? |
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Was darf ich trinken? Trinken Sie pro Tag ca. 1,5 l Flüssigkeit. Gut geeignet sind energiearme Getränke wie Mineralwasser, Kräuter- und Früchtetees oder sog. Süßstofflimonaden. Genießen Sie Kaffee und schwarzen Tee in Maßen. Fruchtsäfte (auch ohne Zuckerzusatz) lassen den Blutzucker schnell ansteigen und sind deshalb meist nicht als Durstlöscher geeignet. |
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Sind alkoholische Getränke erlaubt? |
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Sind alkoholische Getränke erlaubt? Die Vorsichtsmaßnahmen für den Alkoholkonsum, die für die Allgemeinbevölkerung Gültigkeit haben, gelten ebenso für Menschen mit Diabetes. Bei Frauen sind bis zu 15 g, bei Männern bis zu 30 g Alkohol pro Tag meist akzeptabel. 1/8 l Wein oder 0,33 l Bier enthält ca. 15g Alkohol. Denken Sie auch daran, dass Alkohol ein erheblicher Energielieferant ist und die Bildung von Körperfett fördert und zu erhöhten Blutdruckwerten und hohen Triglyzeridspiegeln führen kann.
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Wie ist das mit Diabetikerprodukten oder Diätprodukten für Diabetiker? |
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Wie ist das mit Diabetikerprodukten oder Diätprodukten für Diabetiker? Für die Empfehlung zum Verzehr spezieller Diabetikerprodukte oder Diätprodukte für Diabetiker finden sich keine Begründungen. Viele Produkte, die derzeit als "für Diabetiker geeignet" deklariert werden, enthalten große Fett- und Energiemengen und sind häufig teurer als reguläre Produkte. |
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Muß ich auf mein Gewicht achten? |
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Muß ich auf mein Gewicht achten? Bei der Beurteilung des Körpergewichtes hat sich in den letzten Jahren der "Body Mass Index" (BMI) durchgesetzt, der nach folgender Formel berechnet wird: BMI = Körpergewicht in kg / (Körperlänge in m)2 Der Zielbereich für Frauen liegt bei einem BMI von 19 - 24, für Männer bei 20 - 25. Sollte Ihr BMI höher sein, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber und versuchen Sie, die in dieser Broschüre beschriebenen Hinweise in Ihrem persönlichen Speiseplan stärker zu beherzigen. |
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Wo kann ich mehr erfahren? |
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Wo kann ich mehr erfahren? Wenn Sie noch nie an einer Schulung teilgenommen haben oder ihre Schulung schon viele Jahre zurückliegt, dann warten Sie nicht lange und melden Sie sich an. In der Schulung erfahren Sie von Diabetologen, Diabetesberatern und Diätassistentinnen alles Neue zum Thema Diabetes und auch genauer, wie Sie persönlich mit gesundem Essen und Trinken Ihren Blutzucker, Ihre Blutfette und Ihren Blutdruck normalisieren können. Der Deutsche Diabetiker Bund (DDB) hilft Ihnen bei der Suche nach einem
Behandlungs- und Schulungszentrum oder einer diabetologischen Schwerpunktpraxis für Menschen mit Diabetes
in Ihrer näheren Umgebung.
Mit freundlicher Unterstützung der Schwäbisch Gmünder Ersatzkasse. Quelle: © Deutscher Diabetiker Bund e. V. Stand 8/2000 |
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[ Diabetiker in Hannover | DDB BV Hannover | DDB LV Niedersachsen | Deutscher Diabetiker Bund ] |
© copyright Wolfgang Sander Webmaster@Diabetiker-Hannover.de letzte Änderung: 18.02.2002 |