Infos zur Herzwoche 2001 |
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Herzwoche 2001 - "Ein Wettlauf mit der Zeit"Zum siebten Mal veranstaltet die Deutsche Herzstiftung e.V. die Herzwoche. "Herzinfarkt - ein Wettlauf mit der Zeit".In Seminaren, Vorträgen und Gesundheitsaktionen wollen wir die Bevölkerung informieren, wie man den Herzinfarkt frühzeitig erkennt und im Notfall schnell und richtig handelt. Um die Botschaft der Herzwoche 2001 zu verbreiten, ist die Deutsche Herzstiftung auf Ihre Unterstützung und Mitwirkung angewiesen. Die Deutsche Herzstiftung organisiert die Herzwoche aus eigenen Kräften und aus finanziellen Mitteln, die unsere Mitglieder und Förderer für diese Aufklärungsaktion gespendet haben.
Den Herzinfarkt erkennen und handelnDas sind die Alarmzeichen:
Dann sofort den Rettungswagen rufen: 112 oder örtliche Notrufnummer!
Auch diese Herzwoche soll wieder ein Erfolg werden. Deshalb wird die Deutsche Herzstiftung:
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Veranstaltungen in der Region Hannover |
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31171 Nordstemmen, Marienbergschule, Aula, Schlingweg 21, "Herzinfarkt -
Schlaganfall - Was ist bei Frauen anders?", 07.11.2001 (19:00-21:30), Vortrag, Meßaktion, Dr. med. Wolfgang
Ziss, Erika Baxmann (Begrüßung und Einführung) |
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32545 Bad Oeynhausen, Gollwitzer-Meier-Klinik, Vortragsraum, Herforder Str. 43,
"Früherkennung und Behandlung des Herzinfarktes", 05.11.2001 (19:30), Vortrag, Dr. med. C. Cordes,
Barmer Ersatzkasse |
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Weitere Veranstaltungen zur Herzwoche |
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Herzwoche im TV |
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Herzwoche im TVUnter dem Motto der Herzstiftung „Schach dem Herzinfarkt“ findet die Herzwoche
2001 auch im Fernsehen statt. Einige Sendetermine aus den nächsten Wochen: 14.11.
14.11.
Gesund und Aktiv
N24
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Informationen und Auskünfte |
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Presseberichte |
Deutsche Herzstiftung, 28.10.2001 Herzwoche der Deutschen Herzstiftung, 2. bis 9. November 2001Herzinfarkt - ein Wettlauf mit der Zeit/Vorträge - Broschüren - Hotline(Frankfurt am Main, Oktober 2001) Die Deutsche Herzstiftung veranstaltet vom 2. bis 9.
November die Herzwoche. Weil beim Herzinfarkt immer noch wertvolle Minuten verloren gehen, bis Notarzt oder Rettungswagen
gerufen werden, heißt das Motto der bundesweiten Aufklärungskampagne diesmal: "Herzinfarkt - ein
Wettlauf mit der Zeit". |
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Deutsche Herzstiftung, 29.10.2001
Der Herzinfarkt ist immer ein Wettlauf mit der Zeit(Frankfurt am Main, Oktober 2001) Der Herzinfarkt ist immer ein Wettlauf mit der Zeit. Bei Verdacht auf Herzinfarkt zu zögern, bis ein Rettungswagen gerufen wird, kann verheerende Folgen haben. Je früher eingegriffen wird, desto größer sind die Überlebenschancen des Patienten. Jede Minute zählt. Alles hängt daran, dass der Patient so schnell wie möglich in die Klinik kommt, wo mit wirkungsvollen Verfahren sein Leben gerettet und der Schaden des Infarkts begrenzt werden kann. Jeder kann lernen, den Herzinfarkt zu erkennen und schnell zu reagieren. In einer bundesweiten Aufklärungskampagne der Deutschen Herzstiftung werden Experten in der Herzwoche vom 2. bis 9. November unter dem Motto "Herzinfarkt - ein Wettlauf mit der Zeit" die Bevölkerung informieren. Todesursache Nr. 1: Herzinfarkt - Die AlarmzeichenJeden Tag erleiden 789 Menschen in Deutschland einen Herzinfarkt, das sind im Jahr 288.000
Menschen. Rund 183.000 der betroffenen Männer und Frauen sterben an den Folgen, ein gutes Drittel noch vor
Aufnahme in das Krankenhaus. Grund: Noch immer warten viele Patienten viel zu lange, bis sie den Rettungswagen
rufen; weil sie erst einmal abwarten wollten oder weil sie den Herzinfarkt verdrängen, weil sie aus falscher
Rücksichtnahme niemanden stören wollten und vor allem auch, weil sie die Alarmzeichen nicht richtig deuteten.
Professor Dr. Helmut Gohlke, Chefarzt der Kardiologie am Herzzentrum Bad Krozingen: "Lieber den Rettungswagen
einmal zu viel rufen als gar nicht oder zu spät." Häufigste Alarmzeichen für einen Herzinfarkt
seien schwere, länger als fünf Minuten anhaltende Schmerzen im Brustkorb, die in Arme, Schulterblätter,
Hals, Kiefer, Oberbauch ausstrahlen könnten. "In diesem Fall sofort den Rettungswagen unter 112 oder
die örtliche Notrufnummer anrufen", sagt Gohlke. Weitere Alarmzeichen: Kein Blitz aus heiterem Himmel - Erste Vorzeichen bei BelastungUnerwartet und plötzlich - so erleben Menschen ihren Herzinfarkt. Aber viele haben
schon vorher Beschwerden gehabt. Vorzeichen, die deutlich vor dem Infarkt gewarnt haben, aber nicht ernst genommen
wurden. Ein Warnsignal, das dem dramatischen Ereignis Tage, Wochen, manchmal sogar Monate vorausgeht, ist die Angina
pectoris (Enge des Brustkorbes). Dabei kommt es zu Schmerzen oder zu einem Druckgefühl in der Brust oder nur
Luftnot. Der Unterschied zum Herzinfarkt ist, dass diese Vorzeichen nur bei Belastung (z.B. Treppen steigen, Bergwanderungen,
Schnee fegen) auftreten und nach wenigen Minuten in Ruhe wieder verschwinden. Bei Brustschmerzen, auch bei ungeklärten
Magen- oder Rückenschmerzen, die nur unter Belastung auftreten, muss das Herz gründlich untersucht werden. |
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Hannoversche Allgemeine Zeitung, 26.10.2001 TELEFON - AKTIONHerzinfarkt-Warnzeichen nicht ignorierenRund um das Thema Herzinfarkt erreichten uns bei der HAZ-Telefonaktion
sowohl allgemeine als auch sehr spezielle Fragen. Michael Altevogt, Kardiologe am Clementinen-Krankenhaus, sowie
die Herzspezialisten Claudia Derau-van der Werff und Rainer Cierpka sowie Manfred Neugebauer von der Deutschen
Herzstiftung standen am HAZ-Telefon zwei Stunden lang nach Kräften Rede und Antwort.
Dr. Michael Altevogt
Dr. Claudia Derau-van der Werff
Dr. Rainer Cierpka
Manfred Neugebauer
Mein Arzt sagt, ich habe ein erhöhtes Infarktrisiko. Gibt es Vorzeichen, an denen ich erkennen kann, ob ich einen Herzinfarkt bekomme? »Typische Symptome eines Herzinfarktes sind eine Enge im Brustraum und im Hals. Dabei sind die Schmerzen eher hinter dem Brustbein als am Herzen selbst angesiedelt. Daneben können Schweißausbrüche, Übelkeit, Schwindel, Bewusstlosigkeit und Angstgefühle bis hin zur Todesangst einen Herzinfarkt begleiten. Allerdings treten diese Vorboten nicht bei jedem Patienten auf. Manche fühlen auch nur eine Abgeschlagenheit. Gerade Frauen denken oft gar nicht an die Möglichkeit eines Infarkts, wenn sie nur müde sind oder ihnen schlecht ist. Wenn akute Brust-schmerzen länger als eine halbe Stunde dauern, sollte man auf jeden Fall den Notarzt anrufen. Woran erkenne ich, dass jemand einen akuten Herzinfarkt hat, und wie kann ich helfen? Bei einem Herzinfarkt klagen die Betroffenen über anhaltende Schmerzen im Brustbereich. Für Dritte ist der Infarkt am ehesten an der fahlen Gesichtsfarbe und der flachen Atmung, gegebenenfalls auch an einer Ohnmacht zu erkennen. Das Wichtigste ist dann, über Telefon 112 schnell den Notarzt anzurufen. Bis der eintrifft, sollte man den Patienten bequem lagern, beengende Kleidung öffnen und für Frischluft sorgen. Wenn man weiß, derjenige ist schon Herzpatient und hat Nitrospray, kann man das Spray geben. Auch eine Aspirin-Tablette kann helfen, weil der enthaltene Wirkstoff das Blut besser fließen lässt. Ist eine Herzmassage bei der Ersten Hilfe wirklich sinnvoll? Ich habe gehört, dass man dabei schnell die Rippen brechen kann? Lieber eine gebrochene Rippe als den Herztod. Wenn nur die geringste Erfolgsaussicht besteht, sollte man auf jeden Fall eine Wiederbelebung versuchen. Vor drei Tagen bekam ich nachts um drei Uhr im Schlaf einen Schlag, als ob ich an die Stromleitung angeschlossen wäre. Kann das ein Schlaganfall oder Herzinfarkt gewesen sein? Nein, so weit ich das von hier aus sagen kann, klingt das nicht nach Herzinfarkt oder Schlaganfall. Sie konnten sich danach ja noch bewegen und auch normal sprechen. Ich rate Ihnen aber dazu, Ihren Hausarzt aufzusuchen und das Problem mit ihm zu besprechen. Vor kurzem hatte ich einen Schlaganfall und außerdem regelmäßig Schmerzen
in einer Wade. Im Krankenhaus haben die Ärzte dann ein Loch zwischen den Vorhöfen festgestellt. Muss
das geschlossen werden? Mein Hausarzt hat mir geraten, mein Herz von einem Spezialisten untersuchen zu lassen. Ist dazu ein Herzkatheter nötig? Nein, inzwischen gibt es auch indirekte Untersuchungsmethoden, die schwerwiegende Durchblutungsstörungen des Herzens anzeigen wie die Stress-Echo-kardiographie mit Ultraschallwellen und die Belastungs-Myocardszintigraphie, bei der dem Patienten winzige Mengen radioaktiv markierter Substanzen gespritzt werden. Ich habe seit einiger Zeit Schmerzen im Brustkorb. Wahrscheinlich ist die Brustwirbelsäule verspannt. Kann sich das auf mein Herz auswirken? Nein, Verspannungen der Brustwirbelsäule können sich nicht auf das Herz auswirken. Wenn ein EKG gemacht wurde und Ihre Blutwerte in Ordnung sind, empfehle ich Ihnen, einen Orthopäden aufzusuchen. Vor einiger Zeit ist meine Frau verstorben. Sie hatte zwar Diabetes, aber ihre Werte waren gut. Dann bekam sie auf einmal Bauchschmerzen und ist mit einem Herzinfarkt zusammengesackt. Dabei war das EKG, die Messung der Hirnströme, doch unauffällig. Das EKG ist nur eine Momentaufnahme und daher leider nicht immer aussagekräftig. Auch die Vorboten eines Infarktes wie etwa Herzschmerzen sind nicht immer vorhanden. Gerade bei Diabetikern ist es häufig, dass diese gar keine oder untypische Schmerzen vor einem Herzinfarkt haben. Viele denken an die Zähne oder den Magen, weil der Schmerz vom Kiefer bis in den Bauchraum ausstrahlen kann. Mein Herz schlägt in letzter Zeit häufig unregelmäßig, abends habe ich häufig Herzrasen. Außerdem schwellen meine Hände an. Was kann das sein? Bei Ihnen kann eine Herzrhythmusstörung vorliegen, die sich durch so genanntes Vorhofflimmern zeigt. So etwas sollte schnell mit einem EKG überprüft werden. Wenn das EKG die Rhythmusstörung bestätigt, kann im Krankenhaus während einer Kurznarkose ihr Reiz-Leitungssystem durch elektrische Impulse neu eingestellt werden, so dass der Herzrhythmus sich wieder normalisiert. Angeschwollene Hände können bereits auf eine Herzschwäche hindeuten. Wenn mein Kardiologe ein Belastungs-EKG macht, bin ich danach total kaputt, obwohl ich mit dem Fahrrad ohne Probleme lange Tagestouren fahren kann. Woran liegt das? Beim Belastungs-EKG auf dem Ergometer können wir messen, ob bei Belastung Durchblutungsstörungen im Herzen auftreten. Dafür müssen wir die Patienten maximal belasten, weil bei geringerer Pulsfrequenz in den meisten Fällen noch keine Probleme auftreten. Ein Problem dabei ist häufig, dass die Patienten körperlich erschöpft sind, bevor sie von der Pulsfrequenz her ausgelastet sind. Wenn Sie am Wochenende eine Radtour machen, teilen Sie Ihre Kräfte anders ein. Ich habe Bluthochdruck und nehme zwei blutdrucksenkende Mittel und befürchte, dass
meine einzige funktionsfähige Niere dadurch weiter geschädigt wird. Kann ich die Medikamente absetzen?
Ich nehme zusätzlich zu meinem Herzmittel einen Cholesterinsenker. Jetzt sind meine Cholesterinwerte aber wieder besser. Kann ich das Medikament nicht absetzen? Ihre Cholesterinwerte sind nur deswegen gut, weil Sie regelmäßig den Lipidsenker nehmen. Der sorgt dafür, dass der Blutspiegel des schädlichen LDL-Cholesterins niedrig bleibt. Halten Sie sich am besten weiterhin an die von Ihrem Arzt verschriebenen Medikamente. Anfang dieses Jahres hatte ich einen Herzinfarkt und bin auch beim Kardiologen in Behandlung. Gibt es Möglichkeiten, noch mehr Informationen zu bekommen? Ja, für Mitglieder der Deutschen Herzstiftung gibt es einmal im Monat eine Expertensprechstunde,
bei der zwölf Herzspezialisten Auskunft geben. Eine gute Informationsmöglichkeit bietet auch die Herzwoche.
Copyright © 2001 Hannoversche Allgemeine Zeitung
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Der Tagesspiegel, 31.10.2001 Alarm nach fünf MinutenSchmerzen in Schulter und Kiefer - Infarktsymptome sitzen nicht nur in der BrustAdelheid Müller-Lissner Der Außenminister war gut informiert: Als ihn vor zwölf Jahren aus heiterem
Himmel der vernichtende Schmerz überfiel, wusste Hans-Dietrich Genscher sofort, dass mit großer Wahrscheinlichkeit
ein Herzinfarkt die Ursache war. Dabei spürte er den Schmerz im Unterkiefer und nicht in der Brust. "Zum
Glück hatte mein Mann kurz zuvor in den Schriften der Deutschen Herzstiftung über die Alarmsignale und
Symptome bei Herzinfarkt gelesen", sagte seine Frau Barbara, Schirmherrin der Deutschen Herzstiftung, gestern
vor Journalisten.
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Ärzte Zeitung, 05.11.2001 Viele genieren sich, Hilfe zu holenInfarkt-Patienten erkennen die Symptome richtig, reagieren oft aber falschITZEHOE (Rö). Für eine gute Prognose bei Herzinfarkt sollten Hausärzte nicht nur darauf achten, daß Risikopatienten und deren Angehörigen Infarkt-Symptome kennen. Wichtig ist es auch, ihnen Hemmungen zu nehmen, bei Verdacht sofort den Rettungsdienst zu alarmieren. |
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Ärzte Zeitung, 05.11.2001 Damit bei Herzinfarkt schneller reagiert wirdAn einer Hotline beantworten Spezialisten alle Fragen / Aktion der Deutschen Herzstiftung in Nordrhein-WestfalenDÜSSELDORF (akr). Mit einer Hotline zum Thema Herzinfarkt wollen die Deutsche Herzstiftung und die nordrhein-westfälische Landesregierung erreichen, daß mehr Patienten nach den ersten Anzeichen eines Infarktes sofort medizinische Hilfe holen. Hans-Dietrich Genscher saß 1989 beim Friseur, als er plötzlich starke Schmerzen im Unterkiefer spürte. Dem damaligen Bundesaußenminister war schlagartig klar, daß der Schmerz Symptom eines Herzinfarktes sein könnte. Er ging sofort in ein Krankenhaus, die Ärzte konnten ihm rechtzeitig helfen. So geht es selten. Denn 44 Prozent der weiblichen und 31 Prozent der männlichen Infarktpatienten sterben, ohne in eine Klinik gelangt zu sein, berichtete NRW-Gesundheitsministerin Birgit Fischer. |
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© copyright Wolfgang Sander Webmaster@Diabetiker-Hannover.de letzte Änderung: 07.11.2001 |