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dpa / news aktuell - ots, 30.09.2003
Hoffnung auf neue Diabetes-Mittel
Eschborn (ots) - An neuen Behandlungsformen für Diabetes wird zur Zeit intensiv gearbeitet. Die "Neue
Apotheken Illustrierte/Gesundheit" berichtet in der Ausgabe vom 1. Oktober 2003, welche Fortschritte speziell
für die Therapie des Typ-2-Diabetes zu erwarten sind.
Auf ein völlig neuartiges Prinzip setzen Wissenschaftler wie Professor Dr. Burkhard Göke aus München:
Neben Insulin steuert unter anderem auch das Hormon GLP-1 die Regulation des Blutzuckers. Es wird nach der Nahrungsaufnahme
im Dünndarm gebildet und sorgt dafür, dass die Bauchspeicheldrüse Insulin abgibt, um den Zucker
aus der Nahrung in die Körperzellen zu lotsen. Bislang suchen die Forscher noch nach Substanzen, die den Abbau
des kurzlebigen GLP-1 verlangsamen und damit dessen Wirkung verlängern, sowie nach Stoffen, die ähnlich
wirken wie GLP-1, sich aber als Tablette verabreichen lassen - was mit GLP-1 selbst nicht möglich ist.
Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Weiterentwicklung bewährter Arzneimittel, zum Beispiel aus der Gruppe
der Glitazone. Diese Substanzen machen die Körperzellen empfindlicher für Insulin und erleichtern damit
die beim Typ-2-Diabetiker erschwerte Aufnahme von Zucker. Der neue Wirkstoff Tesaglitazar wirkt laut Privatdozent
Dr. Stephan Matthaei, Tübingen, sieben- bis achtfach stärker als das bereits im Einsatz befindliche Rosiglitazon.
In weiteren Studien prüfen Wissenschaftler nun, ob sich diese viel versprechenden Resultate auch beim Menschen
ohne großes Nebenwirkungsrisiko erzielen lassen.
Mehr zu diesem Thema in der "Neue Apotheken Illustrierte/Gesundheit" vom 1. Oktober 2003. Außerdem
in diesem Heft: Schnelle Hilfe bei plötzlichem Herzstillstand +++ Neue Serie: Rheumatische Erkrankungen +++
Männergesundheit Prostata im Ausnahmezustand.
Neue Apotheken Illustrierte/Gesundheit
Apothekerin Isabel Sievers
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