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dpa / news aktuell - ots, 30.09.2002
Auch Diabetespatienten können erfolgreich im Hochleistungssport aktiv sein
Düsseldorf (ots) -
Der U.S. Profigolfer und Diabetespatient Scott Verplank konnte mit der Insulinpumpentherapie seinen Gesundheitszustand
verbessern und seine sportlichen Ziele realisieren
Der Profigolfer und Diabetespatient Scott Verplank verwendet zur Behandlung seiner Krankheit eine Medtronic MiniMed
Insulinpumpe und erfüllt sich seinen Lebenstraum, als Mitglied des US Teams am lang geplanten 34. Ryder Cup
in De Vere Belfry, England vom 27. bis 29. September 2002 teilzunehmen. In nur fünf Jahren schaffte es der
38jährige Scott Verplank von der PGA Tour Qualifying School auf Platz 10 der 2001 PGA Tourliste. Diese bemerkenswerte
Leistung erregte die Aufmerksamkeit des US Teamkapitäns für den Ryder Cup, Curtis Strange, der ihn als
eines der 12 Mitglieder des neuesten US Ryder Cup Teams auswählte.
Diabetes und seine Implikationen
Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselstörung, die die Glukoseaufnahme (z. B. über die Nahrung) in die
Zellen behindert. Sie tritt auf, wenn die Bauchspeicheldrüse kein Insulin produziert oder
zwar Insulin produziert, der Körper dieses jedoch abwehrt. Insulin ist ein Hormon, welches zur Beförderung
von Glukose im Blutstrom zu den Körperzellen benötigt wird, wo dieses in Energie umgewandelt wird. Die
Krankheit tritt in zwei Formen auf: Typ 1 und Typ 2. Am Typ 1 leiden am häufigsten Kinder und Jugendliche.
Sie machen ungefähr 10 Prozent aller Diabetesfälle weltweit aus.
Diabetes erreicht die Ausmaße einer Epidemie. Mehr als 150 Millionen Menschen leiden weltweit an Diabetes,
und es wird davon ausgegangenen, dass sich die Zahl der Fälle in weniger als 25 Jahren auf 300 Millionen verdoppeln
wird. Weltweit mehr als 5 Millionen Menschen haben heute Typ 1-Diabetes mellitus, 395.000 hiervon sind Kinder.
In Frankreich, Italien, Spanien, Deutschland und Großbritannien sind insgesamt zwischen 600.000 und 800.000
Patienten vom Typ 1-Diabetes mellitus betroffen.
Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Typ 1-Diabetes mellitus Patienten ist 15 Jahre geringer als die der
allgemeinen Bevölkerung. Wird Diabetes über einen langen Zeitraum nicht richtig behandelt, kann dies
zu Erblindung, Nierenversagen und Amputation führen. Diabetes ist ferner eine Hauptursache für Herzgefäßkrankheiten
und Impotenz.
Diabetes und die Insulinpumpentherapie
Ziel der Diabetesbehandlung ist es, den Blutzuckerspiegel streng zu kontrollieren, da hierdurch der allgemeine
Gesundheitszustand verbessert werden kann, langfristige Komplikationen gemindert werden können und auch die
Lebenserwartung verlängert werden kann. Tatsächlich ist es möglich, die Lebenserwartung um durchschnittlich
fünf Jahre zu verlängern und das Risiko von diabetesabhängigen Augenkrankheiten um bis zu 76 Prozent,
Nervenkrankheiten bis zu 60 Prozent und Nierenkomplikationen bis zu 56 Prozent zu reduzieren, wenn eine Blutzuckereinstellung
auf fast normalen Werten gehalten wird. Patienten, die unter Typ 1-Diabetes mellitus leiden, benötigen eine
tägliche Insulinverabreichung. Für viele dieser Patienten ermöglichen die Insulinpumpen eine genauere
Kontrolle des Blutzuckerspiegels, als andere Insulinverabreichungsmethoden, einschließlich der Injektion.
Dr. David Kerr, beratender Diabetologe am Royal Bournemouth Hospital in England kommentiert: "Die Insulinpumpentherapie
ist eine effektive, lebensfähige und realisierbare Therapie zur Insulinverabreichung bei vielen Typ 1-Diabetes
mellitus Patienten. Die Insulinpumpe ahmt noch stärker die Funktion einer gesunden Bauchspeicheldrüse
durch die kontinuierliche Verabreichung von Insulin in sehr kleinen Dosen rund um die Uhr nach, sogar während
der Patient schläft. Ärzte, deren Typ-1 Patienten ihre Krankheit mit Insulininjektionen nicht unter Kontrolle
halten konnten und mit ihrer derzeitigen Behandlung nicht glücklich sind, entscheiden sich häufig für
Insulinpumpen als Alternative zur Injektion.
Eine Insulinpumpe ist ein kleines, batteriebetriebenes Gerät (ungefähr in der Größe eines
Pagers), das für Patienten im Umgang mit ihrer Diabeteskrankheit Injektionen ersetzen kann. Für einen
Hochleistungssportler, wie Verplank, ermöglicht die Pumpe eine größere Flexibilität während
der Golfturniere und bietet ihm die größtmögliche Kontrolle des Blutzuckerspiegels.
Scott Verplank vertraut neuer Diabetes-Therapie
Verplank schreibt einen großen Anteil an seinem aktuellen Erfolg einer neuen Diät zu. Mit neun Jahren
wurde bei ihm Diabetes vom Typ1 diagnostiziert. Verplanks frühere Behandlung bestand aus mehreren Insulininjektionen
täglich, die eine geregelte tägliche Routine zur Kontrolle seines Diabetes erforderlich machte. Die konstanten
Anstrengungen zur Regulierung seines Blutzuckerspiegels, der unkontrolliert steigen oder fallen kann, wirkten sich
auf Verplanks Spielweise und Lebensqualität aus. Eine ernste Ellenbogenverletzung in den frühen 1990er
Jahren stellte ein weiteres Hindernis für seine Golf-Karriere dar. Sie zwang ihn zurück zur Qualifying
School, um seine Spielprivilegien in der PGA Tour wiederzuerlangen. 1999 begann Verplank, eine Medtronic MiniMed
Insulinpumpe zu verwenden, um seinen Diabetes zu kontrollieren. Diese befreite ihn von den täglichen Insulininjektionen.
Im Jahr 2000 errang er seinen ersten PGA Tour-Sieg seit über zwölf Jahren, als er die Reno-Tahoe Open
in den Vereinigten Staaten gewann. Dieser Sieg krönte eine Saison mit 16 Top-25-Platzierungen, die ihm Rang
22 auf der 2000 PGA Tour-Money-List einbrachten.
Zu Beginn dieses Jahres wurde Verplank zum Gewinner des 2002 Ben Hogan Award ernannt, der von der Golf Writers
Association of America an Personen verliehen wird, die trotz einer physischen Behinderung oder einer schweren Krankheit
weiterhin aktiv Golf spielen.
"Damit, die Vereinigten Staaten im Ryder Cup-Team vertreten zu dürfen, ist ein Traum in Erfüllung
gegangen", erklärt Verplank. "In meiner Karriere gab es Hochs und Tiefs, insbesondere bei der Behandlung
meines Diabetes. Ich konnte durch die konstante Unterstützung meiner Familie und durch eine erstaunliche Technologie
durchhalten. Unabhängig davon, ob ich mich auf dem Golfplatz befinde oder nicht, kann ich meine Pumpe programmieren,
Insulin abhängig von meinem Blutzuckerspiegel abzugeben. So erhalte ich Kontrolle über meinen Blutzucker.
Dies wiederum bedeutet, dass ich meine Chancen für einen verbesserten allgemeinen Gesundheitszustand erhöhe
und viele der Einschränkungen vermeiden kann, die normalerweise mit dieser Krankheit verbunden sind. Meine
Pumpe hat auch die täglichen Insulininjektionen und strengen Essenszeiten überflüssig gemacht. Meine
Pumpe hat mein Leben wirklich verändert. Sie hat dafür gesorgt, dass ich mich besser fühle, und
sie hat mir geholfen, besser zu spielen. Es ist, als ob sich eine ganz neue Welt eröffnet".
Peter Gerhardsson, Medtronic MiniMed Business Director Diabetes für Europa, kommentiert: "Wir freuen
uns, dass weltweit viele Diabetiker ihren Umgang mit ihrer Diabetes durch die Verwendung von Medtronic MiniMed
Insulinpumpen verbessern können. Scott Verplanks herausragende Leistungen sind eine Inspiration für uns
alle, und für viele Menschen mit Typ-1-Diabetes. Er hat gezeigt, dass Menschen mit Diabetes das Leben führen
können, das sie leben möchten und ihre Träume ohne größere Behinderung ihrer Umstände
verwirklichen können."
Medtronic MiniMed (www.minimed.com) konzipiert, entwickelt, produziert und vermarktet fortschrittliche Infusionssysteme mit Schwerpunkt
auf der intensivierten Diabetes-Therapie. Zu den Produkten des Unternehmens gehören unter anderem externe
Pumpen und die dazugehörigen Verbrauchsmaterialien sowie ein kontinuierliches Glukosemesssystem. Medtronic
Inc., mit Hauptsitz in Minneapolis, USA, ist das weltführende Unternehmen in der Medizintechnologie, das Menschen
mit chronischen Krankheiten lebenslange Therapielösungen bietet. Weitere Informationen finden Sie unter www.medtronic.de.
REDAKTIONELLE ANMERKUNG: Detaillierte Informationen über Diabetes und die Insulinpumpen-Therapie sind unter
www.medtronic.com/rydercup erhältlich. Weitere Informationen über den 34. Ryder Cup finden Sie unter www.rydercup.com.
Alle Aussagen über zukünftige Finanzergebnisse des Unternehmens sowie zukünftige Zulassungen von
Produkten sind auf die Zukunft gerichtete Aussagen und unterliegen den Risiken und Unsicherheiten, wie sie im Medtronic
Geschäftbericht für das am 26. April 2002 endend Geschäftsjahr auf Formular 10-K niedergelegt sind.
Die tatsächlichen Ergebnisse können wesentlich von den Voraussagen abweichen.
ots Originaltext: Medtronic GmbH
Ansprechpartnerin:
Medtronic GmbH
Sabine Meyer
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Fax.: 0211/52703-277
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