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Diabetes News, 10.10.2006
Novo Nordisk verhandelt mit Kassen über Insulinanaloga ohne
Einschränkungen
Novo Nordisk bestätigt, mit den führenden Krankenkassen in Verhandlung zu
stehen, um über Rabattverträge auch in Zukunft die Versorgung mit modernen
Insulinen (kurzwirksame Insulinanaloga) bei allen Patienten aufrechtzuerhalten.
Dr. Markus Leyck Dieken, Geschäftsführer von Novo Nordisk Pharma GmbH,
dazu: “Wir haben erste Verhandlungen mit Krankenkassen geführt und stellen
ein hohes Interesse fest. Wenn man bedenkt, welche Kampagne gegen die
modernen Insuline geführt worden ist, stellt sich dies als überraschende
Entwicklung dar, die offensichtlich durch die Nachfrage der Patienten entstanden
ist.“
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hatte entschieden, kurzwirksame
Insulinanaloga von der Verordnungsfähigkeit zur Behandlung von Diabetes
Mellitus Typ 2 aus finanziellen Gründen einzuschränken. Kurzwirksame
Insulinanaloga stehen seit Inkrafttreten des Beschlusses am 29.September 2006
in Ausnahmefällen für Typ 2 Diabetiker zur Verfügung. Diese betreffen
beispielsweise Patienten, bei denen eine adäquate Stoffwechseleinstellung mit
Humaninsulin nicht erreichbar ist, oder eine Therapie mit Insulinanaloga im
Einzelfall wirtschaftlicher ist. Privatpatienten und Typ 1 Diabetiker sind nicht
betroffen.
Novo Nordisk steht mit Krankenkassen in Verhandlung, um die modernen
kurzwirksamen Insuline den Diabetes Typ 2 Patienten auch weiterhin anbieten zu
können. Dazu ist der Abschluss so genannter Rabattvereinbarungen mit
einzelnen Krankenkassen notwendig, die schon in wenigen Tagen vielen
Patienten uneingeschränkten Zugang zu den modernen Insulinen ermöglichen -
im besten Falle auch rückwirkend zum 1. Oktober 2006.
Das hohe Interesse der Patienten und der Krankenkassen, weiterhin moderne
Insuline zur Therapie einzusetzen zeigt, dass der Zusatznutzen der Präparate
trotz der Bewertung durch das IQWiG (Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit
im Gesundheitswesen) offensichtlich anerkannt wird.
„Vor diesem Hintergrund wäre es wünschenswert“, so Leyck Dieken, „nicht den
Nutzen der modernen Arzneimitteltherapie in Frage zu stellen, um Preissenkungen zu erzwingen. Gerade auf Grund der Vorteile für die Patienten
sollte vielmehr die Nutzenbewertung dazu führen, Innovationen im Hinblick auf
günstige Langzeiteffekte zu bewerten. Der Ausbau der vertraglichen Möglichkeiten zwischen Krankenkassen, Versicherten und Pharmaunternehmen
könnte einen Weg in diese Richtung darstellen.“
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