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dpa / news aktuell - ots, 30.10.2002
Gestörte Glukosetoleranz
Internationaler Diabetesverband verweist auf schwerwiegende Gesundheitsrisiken
Nürnberg (ots) - Obesity, Fitness & Wellness Week über
NewsEdge Corporation: Der Internationale Diabetesverband (IDF) hat eine Konsensuserklärung veröffentlicht,
in der auf die Gefahren einer gestörten Glukosetoleranz (IGT) und einer gestörten Nüchternglukose
(IFG) als Hauptrisikofaktoren für einen künftigen Diabetes und kardiovaskuläre Erkrankungen (CVD)
sowie auf die Notwendigkeit einer dringenden Intervention hingewiesen wird.
"Diese Erklärung ist ein wegweisender Konsensus", so George Alberti, Präsident des IDF.
"Kardiovaskuläre Erkrankungen sind die Hauptursache des frühzeitigen Todes bei Diabetikern. Es müssen
kosteneffektive Strategien entwickelt werden, um eine IGT und IFG in Hochrisikogruppen zu erfassen, so dass die
Prävention gezielt dort ansetzen kann, wo sie am wichtigsten ist."
In der Erklärung werden die Gesundheitsbehörden dazu aufgefordert, IGT und IFG ernst zu nehmen und
Screening sowie Behandlung erstattungsfähig zu machen. IGT und IFG sollten in Bezug auf das Diabetesrisiko
ebenso berücksichtigt werden wie Bluthochdruck, Dyslipidämie und Adipositas und als therapierbare Risikofaktoren
klassifiziert werden.
IGT und IFG sind Kategorien der Glukoseintoleranz, einem Zwischenstadium zwischen normaler Glukosetoleranz und
Typ-2-Diabetes.
Die Erklärung - veröffentlicht in der Ausgabe von Diabetic Medicine dieses Monats - wurde nach einer
Experten-Konsensuskonferenz herausgegeben, die vom IDF als Reaktion auf das bei IGT und Diabetes feststellbare
übermäßig hohe kardiovaskuläre Risiko einberufen wurde. Co-Chairmen der Veranstaltung waren
George Alberti, Präsident des Internationalen Diabetesverbands, Professor für Innere Medizin an der Universität
Newcastle und Professor für Stoffwechselmedizin am Imperial College, und Paul Zimmet, Direktor des Internationalen
Diabetes-Instituts, Melbourne, Australien.
Personen mit speziellem Risiko für die Entwicklung eines Typ-2-Diabetes sind übergewichtig, inaktiv,
älter, haben einen Diabetes in der Familienanamnese oder gehören bestimmten ethnischen Gruppen an. Die
Autoren verweisen nachdrücklich auf die Wirksamkeit von Lebensstil-Interventionen wie Gewichtsabnahme und
verstärkte körperliche Aktivität, die hocheffektiv bei der Vorbeugung oder Verzögerung des
Auftretens der Diabeteserkrankung bei Personen mit IGT sind. Die 'Finnish Diabetes Prevention Study' und das 'Diabetes
Prevention Programme' - zwei randomisierte, kontrollierte Studien bei Personen mit IGT - fanden heraus, dass Lebensstil-Interventionen
das Risiko für eine Progression zum Diabetes um 58% senken können. Es sind dringend mehr Studien notwendig,
um die Wirkung von Lebensstil-Interventionen oder medikamentösen Interventionen auf die Progression der IGT
zum Diabetes zu untersuchen.
Die größte derartige Studie, die derzeit läuft, ist NAVIGATOR, eine weltweite Studie, in der
die Wirksamkeit von Starlix (Nateglinid), einem oralen Antidiabetikum, und Diovan (Valsartan), einem Angiotensin-II-Rezeptorblocker,
bei 7.500 Personen mit IGT und mindestens einem weiteren kardiovaskulären Risikofaktor (z.B. Bluthochdruck,
erhöhtes Cholesterin) oder einer Erkrankung (z.B. Angina pectoris, vorhergehender Herzinfarkt) untersucht
wird. Eine andere internationale Studie, DREAM, untersucht derzeit die Wirksamkeit von Ramipril und Rosiglitazon
bei der Prävention des Diabetes bei mehr als 4.000 Personen mit IGT. "Wir benötigen mehr Studien
zu Lebensstil-Interventionen und medikamentösen Interventionen bei Personen mit IGT, um die massive Belastung
zu reduzieren, die der Diabetes und kardiovaskuläre Erkrankungen für unser Leben und unsere Gesundheitssysteme
mit sich bringen" erläuterte Paul Zimmet. "Der Diabetes ist die größte Epidemie, mit
der die Welt in diesem Jahrhundert konfrontiert wird. Deshalb sind größere Studien erforderlich, um
die Wirksamkeit zusätzlicher medikamentöser Interventionen bei der Prävention von Diabetes und kardiovaskulären
Erkrankungen zu untersuchen. Wir warten gespannt auf die Ergebnisse von Studien wie NAVIGATOR und DREAM, um weiter
abzuklären, ob es möglich ist, den Diabetes bei Hochrisikopersonen zu verhindern oder zu verzögern".
Dieser Artikel wurde erstellt von der Redaktion von Obesity, Fitness & Wellness Week und anderen Berichten.
Quelle: Obesity, Fitness & Wellness Week 26.10.02, S. 12>>
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in den Bereichen Pharma, Consumer Health, Generika, Augenheilmittel und Tiergesundheit. Im Jahr 2001 erzielte der
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