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dpa / news aktuell - ots, 15.11.2002
Für Diabetiker: Arzneistoff gegen Folgeschäden im Test
Eschborn (ots) - Das Schlimmste am Diabetes? Für die meisten wohl
die Folgeschäden oder, im Vorfeld, die Furcht davor. Dr. med. Thomas Forst, Institut für klinische Forschung
und Entwicklung, ikfe, Mainz, berichtet in der "Neue Apotheken Illustrierte/Gesundheit" vom 15.
November 2002 über Studien an Arzneistoffen, die künftig an der Ursache von Folgeschäden angreifen
und sie so verhindern könnten.
Protein-Kinase C (PKC) heißt das Enzym im Körper, das bei hohen Blutzuckerwerten verstärkt in
Aktion tritt und die negativen Folgen einleitet. Es stört die Funktion der Blutgefäße, wodurch
die Durchblutung leidet. Das führt zu mikrovaskulären Folgeschäden, also solchen an Augen, Nieren
und Nerven. Wissenschaftler testen nun Arzneistoffe, die PKC hemmen und damit deren schädliche Wirkung auf
die Blutgefäße ausschaltet. Dabei wird nicht nur ein Folgeschaden des Diabetes umgangen, sondern vielmehr
an der Ursache der Folgeschäden angesetzt. Bis zur Markteinführung eines PKC-Hemmers können nach
den Worten Forsts allerdings noch mindestens drei Jahre vergehen.
Derzeit bietet eine optimale Blutzuckereinstellung den besten Schutz vor Folgeschäden. Zudem weiß
man heute von Blutdrucksenkern, den ACE-Hemmern, dass sie unabhängig von ihrer Hauptwirkung die Nieren von
Diabetikern schützen und - nach neueren Untersuchungen - womöglich auch Augen und Nerven.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema in der "Neue Apotheken Illustrierte/Gesundheit" vom 15. November 2002.
Weitere Themen in diesem Heft: Alzheimer: Die Krankheit akzeptieren +++ Migräne: Das richtige Maß
für Schmerzmittel +++ Eltern & Kind: Alarm bei Mittelohr-Entzündung.
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