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dpa / news aktuell - ots, 08.11.2001
Diabetes und Herz-Gefäßerkrankungen: die heimliche, unheimliche -
vermeidbare Allianz
Einladung der Deutschen Diabetes-Union (DDU) zum Weltdiabetestag am 14. November
2001 - Pressekonferenz am 13.11.2001
Erfurt (ots) -
Weltdiabetestag 2001: "reducing the burden: diabetes and cardiovascular disease" - die Bürde zu
erleichtern, eine schwere Hypothek aus dem Zusammenhang zwischen einem Diabetes und Herz-Kreislauf- bzw. Gefäßerkrankungen
abzutragen - dies Motto der internationalen Diabetesgesellschaft (in Deutschland Deutsche Diabetes-Union) bestimmt
das Denken und die Aufrufe zum 14. November, dem Tag, an dem F.G. Banting, einer der Entdecker des Insulins Geburtstag
hatte und an dem in jetzt 132 Ländern rund um die Welt der Diabetestag begangen wird.
Zunächst eine im coma diabeticum tödlich verlaufende Stoffwechselkatastrophe, danach vermeintlich entschärft
als "Zuckerkrankheit" mit Durst und Müdigkeit hat der Diabetes sein Erscheinungsbild und damit sein
Bedrohungspotential wieder einmal drastisch gewandelt. Die Stoffwechselstörung hat sich - chronisch geworden
- als heimlich, unheimlich schwelende Gefäßkrankheit entpuppt. Am Ende eines Diabetesprozesses sehen
wir heute Gefäßkatastrophen, den Herzinfarkt, die periphere arterielle Verschlusskrankheit und den Schlaganfall
- als die neuen Bürden: Ein Krankheitsprozess mit sich wandelnden Brennpunkten um neue Komplizen im Schadenskartell:
Übergewicht, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörung und Diabetes. Um den Diabetes hat sich dieses Gefährdungspotential
etabliert, das es zu entlarven und schadensverhindernd zu bekämpfen gilt: das gemeinsame Plakat zum Tage macht
Aufgaben und Chancen sichtbar:
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- Don't smoke - lass das Rauchen sein
- Eat healthily - ernähr Dich vernünftig
- keep fit - bleibe fit
- control your glucose level - halte Deinen Blutzucker im Griff
- enjoy social life - suche ein Leben im positives Miteinander
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Allein der Gedanke, dass diese Botschaft am 14.11.2001 auf der ganzen Welt laut wird, ist faszinierend. Die globale
Mobilmachung hat das Ziel, dass die genannten Gefäßkatastrophen nicht länger als unerklärte
und unerklärbare Schicksalsschläge und der Diabetes mit seinen Kumpanen nicht länger als harmlose
Gesellen angesehen werden. Die Chance zu einer Krankheitsverhinderung oder zumindest zu einem Aufschub im Prozess
liegt darin, die Zusammenhänge ernst zu nehmen. Liegt im frühen Erkennen der - heimtückischen -
Schadensfaktoren und in deren aggressiver Behandlung.
Für die zu unserem Tage vorgeschlagenen Maßnahmen (siehe oben) ist der Wirksamkeitsbeweis - besonders
eindrucksvoll durch eine kürzlich publizierte Studie aus Finnland - zweifelsfrei gezeigt worden. Die Allianz
dagegen enthält auch Medikamente, die wirksamste Waffe aber sind das Problembewusstsein und daraus folgend
eine bewusste Lebensführung, die Anliegen des diesjährigen Weltdiabetestages 2001.
Wir laden Sie herzlich zur Pressekonferenz ein:
Weltdiabetestag 2001 "Diabetes - Herz und Gefäßsystem"
13.11.2001, 10.30 Uhr - 12.00 Uhr, Kaisersaal Salon Schumann, Futterstr. 15/16, Erfurt
Themen der Pressekonferenz:
- Aktuelles zum Weltdiabetestag "Diabetes - die große Gefahr für Herz und
Kreislauf".
- Der herzkranke Diabetiker, welche präventiven und therapeutischen Möglichkeiten
gibt es?
- Herz-Kreislauf- und Gefäßerkrankungen - Haupttodesursache für Diabetiker
!
- Schlafanfall und Diabetes - was ist an möglichen Risiken zu vermeiden und wie?
- Wie sind die Zahlen, Daten und Fakten für Deutschland ?
- Die heimtückischen Faktoren - Diabetes in Kombination mit Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen
und Übergewicht.
- Risikofaktor Bewegungsmangel - wie wird der Diabetiker motiviert?
- Welche Eigeninitiative muss der Diabetiker übernehmen ?
- Generalthema der WHO für die nächsten 3 Jahre: Verminderung der Lasten ? . aber
wie ?
Über diese und andere Punkte berichten und diskutieren folgende Experten:
- Prof. Dr. med. Peter Bottermann, Pressesprecher, Deutsche Diabetes-Gesellschaft, München
(Moderation)
- Edith Claußen, Landesvorsitzende, Deutscher Diabetiker Bund Thüringen, Erfurt
- Dr. oec. Klaus Fehrmann, Bundesvorsitzender, Deutscher Diabetiker Bund, Plauen
- Prof. Dr. med. Helmut R. Henrichs, Präsident, Deutsche Diabetes-Union, Quakenbrück
- Prof. Dr. med. Rüdiger Landgraf, Präsident, Deutsche Diabetes-Gesellschaft,
München
- Dr. med. Hannelore Löwel, Institut für Epidemiologie chron. Krankheiten, Oberschleißheim
- Prof. Dr. med. Harald Schmechel, Vorsitzender der Thüringer Gesellschaft für
Diabetes, Erfurt
- Christine Anding, Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit , Erfurt
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