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dpa / news aktuell - ots, 15.03.2006
Neue Torcetrapib/Atorvastatin-Forschung belegt weiterhin Erhöhung von "gutem" HDL-Cholesterin
Klinisches Studienprogramm zu Torcetrapib/Atorvastatin
ist bis dato grösste von Pfizer durchgeführte Studie: 25.000
Patienten weltweit nehmen an laufenden Studien teil.
Kliniker von Pfizer: "Erste Daten zeigen bedeutende
Unterschiede bei Erhöhung der HDL-Cholesterinwerte mit Torcetrapib
und Atorvastatin je nach Verabreichung der Dosis morgens oder
abends"
TNT-Studienforscher: "Die TNT-Subanalyse weist darauf hin, dass
HDL-Cholesterin möglicherweise auch beträchtliche positive
therapeutische Effekte hat, die das Herz-Kreislauf-Risiko weiterhin
senken können"
Pfizer gab heute bekannt, dass neue Daten zu
Torcetrapib/Atorvastatin, seinem Arzneimittel im
Entwicklungsstadium, wichtige Informationen über den
positiven
Effekt einer Erhöhung von HDL oder "gutem" Cholesterin
bei gleichzeitiger Senkung von LDL oder "schlechtem"
Cholesterin liefern. Diese neuen Ergebnisse könnten eine
entscheidende Rolle bei der Verringerung des Risikos von
Herz-Kreislauf-Erkrankungen spielen und möglicherweise die
Lebensqualität der Patienten verbessern. Daten aus drei
verschiedenen Studien wurden diese Woche im Rahmen der Tagung
des American College of Cardiology präsentiert.
"Als erste mögliche Behandlung mit wesentlicher
HDL-Cholesterinerhöhung und bedeutender LDL-Cholesterinsenkung könnte
sich Torcetrapib/Atorvastatin entscheidend auf die
Behandlungsmethoden der Ärzte hinsichtlich ihrer Patienten
mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen auswirken", so Dr. John
LaMattina, Leiter von Pfizer Global Research and Development.
"Dieses umfassende klinische Studienprogramm wird dabei helfen,
festzustellen, ob diese Hypothese Patienten die positive Wirkung
einer Abschwächung von Arteriosklerose und letztendlich Vermeidung
von Herz-Kreislauf-Ereignissen, über die Wirkung von Lipitor
alleine
hinaus, bieten kann".
Schätzungen gehen davon aus, dass 71 Mio.
US-Amerikaner an Herz- Kreislauf-Erkrankungen leiden, einer der häufigsten
Todesursachen in den USA. Die meisten Personen mit erhöhten
Cholesterinwerten, einem führenden Risikofaktor für
Herzinfarkt und Apoplexie, sind entweder nicht diagnostiziert
oder haben ihre LDL-Zielwerte mittels Medikation nicht
erreicht. Zudem haben Forschungen gezeigt, dass die Erhöhung von
HDL- Cholesterin weitere positive Auswirkungen auf die Behandlung
von Herz- Kreislauf-Erkrankungen haben könnte, die möglicherweise
das Herz-Kreislauf- Risiko für Patienten weiterhin verringern.
Torcetrapib, von Pfizer entdeckt und entwickelt, agiert
mittels Hemmung von CETP (Cholesterin-Ester-Transfer-Protein),
einem Protein, das für die Cholesterinregulierung und Übertragung
des Cholesterins von seinem "guten" HDL-Träger zu
LDL, dem "schlechten" Cholesterinträger, der
Plaquebildung in den Arterien verursacht, verantwortlich ist.
Wissenschaftler sind der Meinung, dass eine CETP-Hemmung die
HDL-Werte erhöht, was die Cholesterinentfernung von den
Arterienwänden bewirkt. Torcetrapib senkt zudem das
LDL-Cholesterin, ein bekannter Verursacher von Herzinfarkt und
Apoplexie.
Präsentation 1 - HDL und LDL als Prädiktoren für
HK-Erkrankung / Subanalyse der Lipitor-TNT-Studie
Hauptziel der TNT (Treating to New
Targets)-Studie war die Bestätigung der positiven klinischen
Auswirkungen einer intensiven LDL- Cholesterinsenkung. Diese
TNT-Subanalyse zeigte, dass Patienten, deren LDL- Cholesterin auf
Werte unter aktuelle medizinische Richtlinien gesenkt wurden,
eine direkte Korrelation zwischen den HDL-Cholesterinwerten und der
Häufigkeit von Herz-Kreislauf-Ereignissen aufwiesen. -- Man schätzte,
dass eine 1 mg/dL-Erhöhung der HDL-Cholesterinwerte das
Herzinfarkt- oder Apoplexierisiko um 2% senkt.
"Diese Studie bedeutet einen weiteren Schritt in
Richtung Bestätigung der möglichen positiven Wirkung der
HDL-Cholesterinbehandlung als zusätzliches Target für Patienten,
die bereits eine Statin-Therapie erhalten", so Dr. Philip
Barter, Erstautor der TNt-Subanalyse, The Heart Institute in Sydney,
Australien. "Während die Senkung der LDL-Cholesterinwerte
weiterhin ein kritischer Punkt bei der Vorbeugung von
HK-Erkrankungen bleibt, weist die TNT-Subanalyse darauf hin,
dass HDL-Cholesterin auch bedeutende therapeutische Wirkungen
erzielen kann, die das HK-Risiko möglicherweise weiterhin
verringern".
Präsentation 2 - Torcetrapib/Atorvastatin: Morgen vs.
Abend: Untersuchung der optimalen Einnahmezeit
Patienten erhielten entweder Torcetrapib (100 mg)
allein oder Torcetrapib (60 mg) und Atorvastatin (20 mg)
zusammen, morgens oder abends, um festzustellen, ob das
Ausmass der HDL-Erhöhung von der Einnahmezeit abhängt. Man
geht davon aus, dass Torcetrapib, ein CEPT-Hemmer, seine grösste
Wirkung bei einer morgendlichen Einnahme entfaltet. Im
Gegensatz zu den meisten Statinen, die für eine maximale
LDL-Cholesterinsenkung abends eingenommen werden müssen, kann
Atorvastatin zu jeder beliebigen Tageszeit bei Erzielung derselben
LDL-Senkung eingenommen werden
Patienten, die Torcetrapib (60 mg) und Atorvastatin (20
mg) morgens einnahmen, wiesen die signifikanteste Erhöhung
des HDL-Cholesterins im Ausmass von 54,4 % auf, 12% über den
Werten von Patienten, die Torcetrapib und Atorvastatin abends
einnahmen. Zudem wurde bei den Patienten eine Senkung der
LDL-Cholesterinwerte unabhängig von der Einnahmezeit erzielt.
"Dies sind die ersten Daten, die den beachtlichen
Unterschied bei der Erhöhung der HDL-Cholesterinwerte mit
Torcetrapib je nach Einnahme morgens oder abends aufzeigen.
Sie unterlegen zudem die Flexibilität und Wirksamkeit von
Atorvastatin", so Dr. Megan Gibbs, Associate Director Klinische
Forschung von Pfizer Global Research and Development.
Präsentation 3 - Torcetrapib/Atorvastatin: Erforschung
der positiven lipidmodifizierenden Wirkung
Die Forscher von Pfizer präsentierten überdies Daten
einer weiteren Studie mit 493 Patienten zur Bestimmung der
Wirksamkeit von Torcetrapib (30, 60, 90 mg) allein oder in
Kombination mit Atorvastatin (10, 20, 40, 80 mg).
Die Studie war speziell auf Grösse und Anzahl der HDL-
und LDL-Partikel ausgerichtet und wandte dazu eine neue
Technik an - die nukleare Magnetresonanz (NMR). Führende
Forscher sind der Meinung, dass sowohl grössere HDL- und
LDL-Partikel wie auch eine geringere Anzahl an LDL- Partikeln in
kleinerem Ausmass zur Bildung von Arteriosklerose oder Plaque in
den Arterien beitragen, was ein bedeutender Faktor für die
HK-Gesundheit ist. Patienten dieser Studie, die Torcetrapib
und Atorvastatin gleichzeitig einnahmen,
wiesen eine Senkung des LDL-Cholesterins sowie eine Erhöhung der
HDL-Cholesterinwerte und HDL- wie LDL-Partikelgrösse auf.
"Diese Daten liefern wichtige Information darüber,
wie sich die CETP- Hemmung mit Torcetrapib auf die Anzahl und
Beschaffenheit der Lipidpartikel auswirkt", so Dr. Tom
Thuren, Director Klinische Entwicklung von Pfizer Global
Research and Development. "Die Auswirkung dieser Änderungen
auf das HK-Risiko sind derzeit unbekannt. Wir sind jedoch
dabei, dies und andere Bereiche im Rahmen eines
grossangelegten klinischen Studienprogramms genauestens zu
untersuchen."
Die Nebenwirkungen von Torcetrapib und Lipitor in
dieser Studie entsprachen in etwa den am häufigsten in Zusammenhang
mit Statin-Therapie beobachteten Nebenwirkungen. Patienten,
die Torcetrapib 60 mg mit Lipitor einnahmen, wiesen zudem eine
Erhöhung des systolischen Blutdrucks von etwa 2 mm Hg auf,
was weiter im Rahmen der laufenden Phase-III-Studien untersucht
wird.
Das Torcetrapib/Atorvastatin-Entwicklungsprogramm von
Pfizer ist das grösste und umfassendste klinische
Studienprogramm, das vom Unternehmen bis dato initiiert wurde.
Es werden an die 25.000 Patienten in Hunderten medizinischen
Zentren weltweit untersucht, die Gesamtkosten betragen 800 Mio.
US$.
Informationen zu Lipitor
Lipitor ist mit beinahe 107 Mio. Patientenjahren an
Erfahrung die weltweit am häufigsten verschriebene Therapie zur
Cholesterinsenkung.
Sie wird gemeinsam mit einer fettarmen Diät zur
Cholesterinsenkung bei Patienten mit mehrfachen Risikofaktoren
für Herzleiden, wie etwa Familienanamnese, hohem Blutdruck, Alter,
niedrigem HDL-Cholesterin oder Rauchen, zur Verringerung des
Herzinfarkt- oder Apoplexierisikos angewandt.
Lipitor wird überdies bei Patienten mit Typ 2-Diabetes
und einem weiteren Risikofaktor wie etwa hohem Blutdruck,
Rauchen oder anderen Diabeteskomplikationen, u.a. Augenleiden und
Protein im Urin, zur Verringerung des Risikos von Apoplexie und
Herzinfarkt eingesetzt.
Lipitor ist nicht für jeden Patienten geeignet. Es
darf nicht bei Patienten mit Leberproblemen angewandt werden. Auch
Frauen in der Stillperiode, schwangere Frauen oder Frauen, die
eventuell schwanger werden könnten, sind von dieser Therapie
ausgeschlossen.
Patienten, die Lipitor einnehmen, sollten ihren Arzt über
jegliche ungewöhnliche Muskelschmerzen oder Schwäche informieren.
Dies könnte ein Anzeichen für schwere Muskelnebenwirkungen
sein. Patienten sollten ihren Arzt über sämtliche
Medikamente informieren, die sie einnehmen. Dies kann helfen,
schwere Arzneimittelwechselwirkungen zu vermeiden. Ärzte sollten
Bluttests zur Überprüfung der Leberfunktion des Patienten
vor und während der Arzneimittelbehandlung durchführen und
die Lipitordosis nach Bedarf anpassen. Die am häufigsten
auftretenden Nebenwirkungen sind Blähungen, Verstopfung,
Magenschmerzen und Sodbrennen. Sie sind eher leicht und verschwinden
oft wieder.
Für weitere Produktinformationen besuchen Sie bitte
die Website www.Lipitor.com.
Website: http://www.pfizer.com
http://www.Lipitor.com
Pressekontakt:
Vanessa Aristide, vor Ort, +1-917-697-0481, oder Büro
+1-212-733-5469
; Company News On-Call: Pressemitteilungen von Pfizer sind über den
PR Newswire-Dienst Company News On-Call auf der Website von PRN
verfügbar. Besuchen Sie http://www.prnewswire.com/comp/688250.html;
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