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dpa / news aktuell - ots, 26.03.2004
KKH erweitert Bonusprogramm
Patienten sparen künftig auch bei Hausarztmodellen und integrierter Versorgung
Heidelberg (ots) - Demnächst haben Versicherte der Kaufmännischen mehr Geld im Portemonnaie. Bis zu
100 Euro im Jahr können sie sparen, wenn sie sich an Projekten der integrierten Versorgung beteiligen. Diesen
Beschluss fasste heute der Verwaltungsrat der KKH in Heidelberg. "Die neuen Modelle werden die medizinische
Versorgung verbessern und gleichzeitig preisgünstiger gestalten", sagte Verwaltungsratsvorsitzender Klaus
Balzer. Mit bis zu 25 Euro pro Vierteljahr können sich Patienten die Zuzahlungen unter anderem für die
Praxisgebühr, für Krankenhausaufenthalte und Arzneimittel erstatten lassen.
Mit Hilfe integrierter Versorgungskonzepte soll eine stärkere Patientenorientierung und eine Verzahnung
bisher voneinander getrennter Versorgungsbereiche erreicht werden. Die Kaufmännische verhandelt bereits mit
Kooperationspartnern aus den Gesundheitssektoren Krankenhaus und Rehabilitation. Erste Verträge werden in
Kürze vorliegen.
Auch die Teilnahme an der geplanten hausarztzentrierten Versorgung soll sich lohnen. Voraussetzung: Die Versicherten
legen sich für mindestens ein Jahr auf einen besonders ausgebildeten Hausarzt fest. Dann wird ihnen die anfallende
Praxisgebühr bis maximal 40 Euro im
Jahr zurückerstattet. Noch existieren solche Verträge mit den Hausärzten nicht, denn in den nächsten
Monaten müssen Krankenkassen und Ärzte zunächst Qualitätsstandards festschreiben. Hausärzte
sollen speziell dafür weitergebildet werden, ihre Patienten als Lotsen durch das Gesundheitswesen steuern
zu können.
Beide Versorgungsformen sind neu. Die Grundlage dafür wurde mit dem GKV-Modernisierungsgesetz zu Jahresbeginn
geschaffen.
Rund zwei Millionen Menschen vertrauen der Kaufmännischen den Schutz ihrer Gesundheit an. Sie ist die viertgrößte
bundesweit agierende Krankenkasse, der Verwaltungsrat setzt sich ausschließlich aus Vertretern der Versicherten
zusammen. Er ist das höchste beschlussfassende Gremium der Kasse.
Für Rückfragen: Annette Rogalla, Pressesprecherin
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