dpa / news aktuell - ots, 19.06.2002 BARMER: Disease Management ist eine Chance, kein Folterinstrument Wuppertal (ots) - "Patienten sollen nicht unter Disease Management leiden, sondern
eindeutig davon profitieren." Mit dieser Klarstellung kommentiert BARMER-Vorstandsvorsitzender Dr. Eckart
Fiedler Äußerungen des Chefarztes der Uniklinik Hannover, Professor Johannes Hensen, in der heutigen
Ausgabe der Bild-Zeitung. Hensen hatte behauptet, dass mit den Disease-Management-Programmen der Versuch gemacht
werde, "das Solidarsystem zu retten, indem man es für alle schlechter macht." Tatsache sei aber,
hält Fiedler dagegen, dass die beklagten Missstände bereits Realität sind. Es gäbe massive
Versorgungsdefizite, die für Diabetiker schlimme Folgekomplikationen bringen - wie Amputationen, Erblindung
oder Nierenversagen. Genau hier sollen die Disease-Management-Programme Verbesserung bringen. Fiedler fordert daher
erneut, die Qualitätsoffensive zu unterstützen, die mit dem Disease Management verbunden ist. Völlig
fehl am Platze sei es, stattdessen immer nur die Ängste von Patienten oder Ärzten zu schüren.
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