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dpa / news aktuell - ots, 16.07.2003
Physiologische Therapie des Typ 2 Diabetes im Rahmen der Disease Management Programme
- einfach und effektiv
Neues vom Novo Nordisk Symposium auf der 38. Jahrestagung
der DDG in Bremen
Bremen (ots) - "Auch im Zeitalter von Disease Management Programmen (DMPs) sind moderne gentechnisch veränderte
Insulinanaloga unverzichtbar in der Therapie des Typ 2 Diabetes", erläuterte Dr. Andreas Liebl aus Bad
Heilbrunn anlässlich des von Novo Nordisk unterstützten Symposiums zur Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft
in Bremen. Ein Schwerpunkt der Veranstaltung lag dabei auf dem biphasischen Insulin Aspart (NovoMix(R) 30). Dieses
Mischinsulinanalogon besteht aus 30 % schnell wirkendem Insulin Aspart und zu 70 % aus Protamin gebundenem und
dadurch verzögert wirkenden Insulin Aspart. Mit seiner biphasischen schnell beginnenden Insulinfreisetzung
ermöglicht es eine physiologischere konventionelle Insulintherapie (CT) des Typ 2 Diabetes und stellt damit
eine Verbesserung der Therapie des Diabetes mellitus im Sinne der DMPs dar. So sei ein HbA1c-Wert von unter 6,5
%, wie ihn die Praxisleitlinien der DDG empfehlen, nur durch strikte Kontrolle der Blutzuckerwerte nach den Mahlzeiten
zu erreichen. "Gerade diese postprandialen Blutzuckerspitzen sind wiederum mit modernen kurz wirksamen beziehungsweise
biphasischen Insulinanaloga wirkungsvoll zu reduzieren", so Liebl. Vorgestellt wurden aktuelle Studiendaten
zu biphasischem Insulin Aspart, die zeigen, dass das Mischanalogon signifikant bessere postprandiale Blutzuckerwerte
bei gleichzeitig reduziertem Hypoglykämierisiko erreicht als humanes Kombinationsinsulin 30/70.
Der Grund dafür liegt in der veränderten Molekülstruktur: Wegen der gentechnischen Modifikation
wird kurz wirksames Insulin Aspart im Vergleich zu humanem Kombinationsinsulin rascher ins Blut aufgenommen, so
dass die Insulinwirkung schneller eintritt. So wird die Insulinausschüttung des gesunden Menschen bestmöglich
nachgeahmt. "Durch das physiologischere Wirkprofil werden Zwischenmahlzeiten meist überflüssig.
Dieses Insulin kann sogar nach einer Mahlzeit injiziert werden", erläuterte Liebl auf der Jahrestagung
in Bremen. Ein weiterer Vorteil: Es muss kein Spritz- Ess-Abstand mehr eingehalten werden, wodurch sich die Therapiesicherheit
wesentlich erhöht: "Gerade bei älteren, vergesslichen Patienten besteht das Risiko, dass sie ihre
Insulindosis spritzen und die darauffolgende Mahlzeit versäumen. Dies führt zu den gefürchteten
Hypoglykämien", sagte Liebl. Auch bei pflegebedürftigen Patienten, die nur unregelmäßig
Nahrung zu sich nehmen, bietet die Insulininjektion durch das Pflegepersonal nach einer Mahlzeit mehr Sicherheit.
"Insgesamt ermöglicht die Verabreichung von kurz wirksamem oder biphasischem Insulin Aspart eine physiologischere
Therapie mit einer normnahen Blutzuckereinstellung bei gleichzeitiger Reduktion des Hypoglykämierisikos. Zusätzlich
erhält der Patient mehr Flexibilität im Alltag, erhöhte Therapiesicherheit bei einem einfachen Behandlungsmodell",
fasste Liebl die Vorteile zusammen. Diese günstigen Eigenschaften seien auch im DMP-Zeitalter bei zahlreichen
Patienten indiziert, so das Fazit.
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