Pressetext Deutschland, 15.01.2003 Britische Antwort auf hohes Cholesterin ist "Käse"65 Gramm Cheddar täglich bringt Senkung zwischen zehn und 13 Prozent
Den Angaben der Forscher zufolge unterscheidet sich das neue Produkt im Aussehen, dem Geschmack und im Geruch nicht vom üblichen Cheddar. Der Käse enthält Milch, deren Fettanteil größtenteils entfernt und durch ein pflanzliches Öl ersetzt wurde. Dieses Öl wiederum besitzt einen hohen Anteil an pflanzlichen Sterolen, so genannten Phytosterolen, die Cholesterin sehr ähnlich sind. Pflanzliche Sterole halten durch die Blockierung bestimmter Rezeptoren Cholesterin davon ab, in den Blutstrom zu gelangen. Tests am Rowett Institute in Aberdeen haben laut einem BBC-Bericht bereits gezeigt, dass die Käse-Alternative den Cholesteringehalt im Blut in drei Wochen um 20 Prozent reduzieren kann. Um eine Senkung von zehn bis 13 Prozent zu erreichen, muss der Konsument rund 65 Gramm Käse täglich zu sich nehmen. Nigel Slater von der Chemical-Engineering-Abteilung der Universität, der die Produktentwicklung unterstützte, glaubt, dass das Produkt eine realistische Alternative für Personen mit hohem Cholesterinspiegel darstellt. "Wir wurden gebeten, ein Käseprodukt zu entwicken, dass wenig Cholesterin aber viel ungesättigte Fettsäuren enthält", so Slater. Dafür war es wichtig, sich an bestehenden Rezepturen und natürlichen Inhaltsstoffe zu orientieren, um Käse zu entwickeln, der für Käsefans mit einem hohen Cholesterinspiegel eine echte Alternative darstellt", betont der Forscher. "Das Produkt ist in all seinen Bestandteilen ein normaler Cheddar", sagte Käse-Experte Michael Seymour von der Supermarkt-Kette Tesco. Anders als bei der cholesterin-senkenden Margarine sei es aber einfacher, die empfohlene Tagesration zu essen, einfach indem man den Käse in nur eine Hauptmahlzeit täglich einbaut. Das Problem der gesättigten Fettsäuren in fettreichen Lebensmitteln löst der neue Cheddar aber nicht. Gesättigte Fettsäuren werden nämlich in der Leber abgebaut und in Cholesterin umgewandelt. Dieses Fett können Phytosterole, deren Langzeit-Effekte in der Nahrung noch nicht ausreichend belegt sind, nicht blockieren. (Ende) Redakteur: Sandra
Standhartinger,
|
|
Seitenanfang | |
Zurück zu "Nachrichten" |
[ Home | Anfang | Diabetes | Angebote | Informationen | DDB Hannover | DDB Niedersachsen | Diabetes im WWW ] |
© copyright Wolfgang Sander Webmaster@Diabetiker-Hannover.de letzte Änderung: 23.01.2003 |