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dpa / news aktuell - ots, 15.02.2006
Diabetes-Patienten werden lebensnotwendige Medikamente verweigert
Mainz (ots) - Hunderttausende Diabetiker sollen zukünftig keinen
Zugang mehr zu den fortschrittlichsten und wirksamsten Insulinen
erhalten. Dies ist die Konsequenz eines Berichts des IQWIG (Institut
für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen). Als
Folge des Berichts wird erwartet, dass Ärzte die seit langem
bewährte Verschreibung der schnellwirksamen Insulin-Analoga für
Typ 2 Diabetes bei Kassenpatienten (circa 90 Prozent aller
Diabetes-Patienten) unterlassen müssen.
Insulin-Analoga kommen dem Wirkprofil von
körpereigenem Insulin bei Menschen ohne Diabetes sehr nahe.
Menschen aus aller Welt berichten darüber, wie diese Insuline ihr
Leben positiv verändern, ihnen neue Lebensqualität schenken und
ihre Therapie deutlich verbessern.
Novo Nordisk, der weltweit führende Hersteller von
Insulin, lehnt die negative Beurteilung der Insulin-Analoga durch
das IQWIG entschieden ab. Zum ersten Mal würde damit eine
2-Klassen-Behandlung bei einer chronischen lebensbedrohlichen
Krankheit etabliert. Wenn sich die Empfehlung des IQWIG durchsetzt,
werden zukünftig nur noch Privatpatienten Zugang zu den modernen
Insulin-Analoga haben. Kassenpatienten hätten dagegen keine Wahl
mehr.
"Die täglichen Zusatzkosten für ein modernes
Insulin sind mit etwa 30 Cent pro Patient sehr niedrig" sagt
Dr. Markus Leyck Dieken, Geschäftsführer von Novo Nordisk in
Deutschland. "Im Vergleich zu den immensen Kosten für die
gefürchteten diabetischen Komplikationen wie Herzinfarkt,
Schlaganfall, Amputationen, Erblindung oder Nierenversagen, ist das
ein sehr kleiner Betrag. Wird jedoch diese Empfehlung des
IQWIG umgesetzt, wird erstmalig seit Bestehen der Bundesrepublik
eine gesamte Klasse zugelassener Arzneimittel gesetzlich
Versicherten vorenthalten. Und es wird nicht bei der Indikation
Diabetes bleiben: Millionen Kassenpatienten, die an anderen
Erkrankungen leiden, werden zukünftig auch nicht mehr ihre
Medikamente erhalten", so Leyck Dieken weiter.
Dr. Leyck Dieken ist überzeugt, dass die Empfehlung
des IQWIG massive Nachteile für die Diabetestherapie und die
gesamte Gesundheitsversorgung in Deutschland bringen wird:
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Zum
ersten Mal würde einer gesamten Patientengruppe Zugang zu einem
Medikament verweigert
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Die
Patienten werden wissen wollen, warum sie nicht die beste
Therapie erhalten können, während Patienten in fast allen
EU-Ländern mit Insulin-Analoga behandelt werden, so wie es die
International Diabetes Federation (IDF) in ihren neuen
Guidelines empfiehlt.
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Die
zugrunde liegenden Untersuchungen des IQWIG wurden von
einem sehr eingeschränkten
Personenkreis durchgeführt, der seine Erkenntnisse auf nur
fünf von mehreren tausend publizierten Studien stützt. Daten
auf Basis der positiven Aussagen von unzähligen Patienten
weltweit wurden schlichtweg ignoriert.
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Auf
Diabetes spezialisierte Ärzte haben zu Hunderten eine Petition
unterschrieben, welche die Ergebnisse des IQWIG-Berichtes
ablehnt, weil sie auf Basis ihrer täglichen Erfahrungen vom
Nutzen der Insulin-Analoga überzeugt sind.
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Deutschland
fiele damit hinter den Versorgungsstandard in Großbritannien
zurück
"Diabetes ist die am schnellsten wachsende Krankheit in der
westlichen Welt. Es ist eine tickende Zeitbombe. Deshalb dürfen wir
nicht zulassen, dass eine der effektivsten Waffen gegen diese
Krankheit über Bord geworfen werden soll, " fasst Dr. Markus
Leyck Dieken sein Statement zusammen.
Über Novo Nordisk:
Novo Nordisk ist ein international tätiges Pharmaunternehmen mit
Hauptsitz in Dänemark und beschäftigt weltweit rund 22.000
Mitarbeiter in 79 Ländern. Allein am deutschen Standort in Mainz
sind über 450 Mitarbeiter beschäftigt. Novo Nordisk gilt als
Pionier in der Insulinherstellung und ist heute Weltmarktführer in
der Diabetes-Versorgung. Der führende Diabetes-Spezialist ist vor
allem für sein umfangreiches Produkt-Portfolio an Insulinen und
modernsten Insulin-Injektionssystemen bekannt. Daneben hält Novo
Nordisk eine führende Position in den Bereichen Blutgerinnung (Hämostase),
Wachstumshormon- und Hormonersatztherapie. Novo Nordisk produziert
und vertreibt seine pharmazeutischen Produkte und Dienstleistungen
in 179 Ländern mit dem Anspruch größtmöglicher
Gesamtverantwortung für Patienten, Ärzte und Gesellschaft. Als
Aktiengesellschaft ist Novo Nordisk an den Börsen von Kopenhagen,
London und New York (NYSE, Kürzel NVO) gelistet.
Weitere Informationen unter www.novonordisk.de
Pressekontakt:
Ansprechpartner Unternehmen:
Novo
Nordisk Pharma GmbH
Dr. Raimund Hövelmann
55127
Mainz, Brucknerstraße
1
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903-357
E-Mail: raih@novonordisk.com
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Unterschriftenaktion
für Insulin-Analoga
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